Verschwende deine Jugend: Mit Corona noch möglich?

Azubis benötigen besonders unsere Unterstützung, um den Verlust unbeschwerter Lebensjahre zu verarbeiten.

Endlich fertig mit der Schule und rein ins wahre Leben: Der Beginn einer Ausbildung und das erste eigene Geld bringen viele neue Freiheiten und Erfahrungen mit sich. Aber: Da wo etwas Neues beginnt, endet auch Altbekanntes und Vertrautes. Darum ist diese Phase nicht nur von Spaß und Freude, sondern auch von Unsicherheit und Ängsten geprägt.

Die Traum-Ausbildung zur Automobilkauffrau geht mit dem Abschied der besten Freundin einher, die sich für eine Laufbahn als Fachinformatikerin entschieden hat. An der Berufsschule werden dann in der Regel schnell neue Kon­takte geknüpft. Man geht zusammen feiern oder büffelt zusammen den neuen Lernstoff im Café nebenan. Wenn dann regelmäßig das erste Gehalt fließt, zieht man vielleicht sogar gemeinsam in eine WG. Die Parties finden dann direkt in der eigenen Küche statt.

So läuft das in der Regel. In "normalen" Zeiten. In "Nicht-Pandemie"-Zeiten.

Was aber, wenn zeitgleich zum eigenen Umzug Kon­taktbeschränkungen veordnet werden? So erging es einer ganzen Generation von Azubis im November 2020. Der Kon­takt zu anderen Menschen war plötzlich auf das Strengste limitiert. Öffentliche Orte und soziales Leben waren zu meiden und Kulturveranstaltungen wurden abgesagt. Was macht das mit jungen Menschen? Wir wirkt es sich aus, wenn es in einer Lebensphase, die nicht umsonst Sturm-und Drang-Zeit genannt wird, plötzlich keine Freiräume mehr gibt? Und viel mehr noch, wenn man sich plötzlich in der Situation befindet, dass alte Bande sich gelöst haben, neue aber nicht geknüpft werden können?

Einsamkeit und Demotivation längst keine Einzelfälle mehr

Diese Frage hat sich auch die Kaufmännische Krankenkasse Hannover (KKH) gestellt und eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. 1.001 TeilnehmerInnen wurden von dem Meinungsforschungsinstitut von Juli bis September befragt, 696 Studierende und 305 Auszubildende. Die Ergebnisse waren eindeutig: 74 Prozent haben Sorge vor erneuten Kon­taktbeschränkungen, bei 44 Prozent geht diese Sorge mit der Angst vor Einsamkeit einher. 63 Prozent berichteten, dass sie während der Corona-Krise häufiger mit dem Gefühl von Demotivation zu kämpfen hatten, als sie das zuvor von sich kannten. 

Dr. Aileen Könitz, Ärztin und Expertin für psychiatrische Fragen bei der KKH, fordert aus diesem Grund, dass sich das Gesund­heitssystem besser auf die Bedarfe dieser Zielgruppe vorbereitet:

„Es wird auch künftig Pandemien geben. Auch Studierende und Auszubildende brauchen dann eine verlässliche, niederschwellige, ambulante Unterstützung und in Krisen Experten, die rund um die Uhr für sie da sind.“

doQtor setzt mit seinem Angebot genau an diesem Punkt an und füllt damit bereits in vielen Unternehmen eine klaffende Lücke. Auszubildende bekommen einfach und schnell Unterstützung - egal, um welche Lebenslage es sich handelt. Wenn auch Sie ein Ausbildungsbetrieb sind und sich über doQtor informieren wollen, nehmen Sie gerne jederzeit Kon­takt zu uns auf.

Weitere Informationen zur Forsa-Umfrage finden Sie hier

 

Verfasser*in: Sophie Rister | Veröffentlichungsdatum: 26.01.2022

 

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