Psychische Belastungen sind ein Tabuthema, ganz besonders auf der Arbeit. Dafür bieten wir eine Lösung an. Betriebe brauchen einen Ansprechpartner außerhalb des Unternehmens. Durch dieses externe Angebot können sich MitarbeiterInnen vertrauensvoll öffnen. Die Anonymität bleibt gewahrt. Denn diese liegt uns besonders am Herzen!
Unser Team besteht aus Fachkräften der Familien- und Berufsberatung, des Gesundheitsmanagements und aus PsychologInnen. Alle bringen einen großen Erfahrungsschatz mit und sind geschult in der Begleitung von psychosozialen Belastungen.
Wir möchten jede und jeden, einen Schritt voran bringen und dafür geben wir jeden Tag unser Bestes!
Dieser wurde in meinem Leben schon sehr früh gelegt: Nach dem Abitur. Damals machte ich ein FSJ beim Pressesprecher der Diakonie und lernte auf diesem Weg das umfangreiche Netz der Beratungsstellen im Siegerland, meiner Heimatregion, kennen. Dies beeindruckte mich und machte mir die Qualität dieser Leistung deutlich.
Der zweite wichtige Baustein kam während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann in einem großen Betrieb im Siegerland hinzu. Auch wenn für mich schon damals klar war, dass mich das Unternehmertum reizt, war es mir wichtig, betriebsbswirtschaftliche Prinzipien von der Basis aus zu verstehen. Dafür wählte ich die praktische Erfahrung einer Ausbildung. Eine Entscheidung, die sich lohnen sollte. Denn neben der Aneigung der fachlichen Kenntnisse, erlebte ich hier etwas sehr Simples, was für meine spätere Gründungsidee wegweisend war: Auf der Arbeit kommen Menschen zusammen. Menschen mit Entwicklungskrisen. Menschen mit familiären Schwierigkeiten. Menschen mit Erkrankungen und Ängsten. Doch eine Anlaufstelle, wo man diese Schwierigkeiten besprechen kann, die gibt es nicht. Zumindest keine offizielle. Oft gibt es eine Person im Kollegium, die bestimmte Eigenschaften mit sich bringt und zur inoffiziellen Beratungsstelle wird. Sie hört zu und versucht, so gut es geht zu helfen. Manchmal auch auf Kosten der eigenen (Arbeits-)zeit.
Ich als 'kleiner' Azubi wurde in meinem Unternehmen recht ungeplant und sehr schnell zu dieser Person. Und stellte überrascht fest, dass die meisten meiner viel älteren KollegInnen über sehr wenig Wissen verfügten, wie groß das Hilfenetzwerk der Beratungsstellen in Deutschland eigentlich ist.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung war es an der Zeit, größer zu denken. Ich interessierte mich für betriebswirtschaftliche Unternehmungen im Bereich Medien und Kommunikation. Und entschied mich für das Studium Kommunikationsmanagement in Stuttgart. In den folgenden Jahren übte ich überregional und international verschiedenste Tätigkeiten aus und lernte auf diesem Weg Betriebe und UnternehmerInnen in ganz Europa kennen. Und hier kommen wir nun zum dritten und finalen Baustein für das Unternehmen doQtor: Ich stellte fest, dass die Erfahrung, die ich während meiner eigenen Ausbildung gemacht hatte, sich stetig wiederholte: Beim Thema psychische Gesundheit gibt es Bedarf. Es fehlt eine Stelle, die für das gesamte Personal der Ansprechpartner bei psychischen Belastungen ist. Ein einfach zu erreichender Kanal, der sofort den Weg zur Problemlösung weist.
Und das war die Geburtsstunde von doQtor, ein StartUp, welches ich 2020 in Köln, meinem heutigen Wohnort, gegründet habe.
Wir sind doQtor – ein StartUp mit der Absicht, die psychische Gesundheit von Angestellten zu fördern.
Warum machen wir das? Wir haben eine Vision. Wir wollen, dass psychische Belastungen im beruflichen Umfeld kein Tabuthema mehr sind. Dafür haben wir ein Team zusammengestellt. Voll unterschiedlicher Menschen. Die miteinander reden. Denn wir wollen Themen aus allen Ecken beleuchten. Die Psychologin hat einen anderen Blick als der BWLer. Der Medienwissenschaftler sieht psychische Gesundheit anders als die Gutachterin für Langzeiterkrankungen. Und doch haben wir alle eins gemeinsam: Wir leben in einer Welt, in der psychische Belastungen ganz normal sind. Und wir wollen unseren Beitrag leisten, damit das auch im Beruf kein Hindernis mehr ist.
Sei dabei und hilf mit!